Wirkstoffname
Zopiclon
Handelsnamen
Imovane, Optidorm, Somnal, Somnosan, Ximovan, Zopiclodura, Zopitin
Wirkstoffkategorie
Hypnotikum, Sedativum, Tranquilizer
Unterkategorie
Z-Drugs, Benzodiazepinähnlich
pharmakologische Wirkung
Zopiclon interagiert mit der α- und γ-Untereinheit des GABA A-Rezeptors und verstärkt so Reaktionen auf GABA A. Es wirkt sedierend, hypnotisch, angstlösend, muskelentspannend und antikonvulsiv
Halbwertszeit
5 Stunden
Darreichungsformen
Tabletten zu 3,75 mg und zu 7,5 mg
Übliche Dosierung
7,5 mg zum Schlafen, bei älteren PatientInnen 3,75 mg
Die Dosis von 7,5 mg sollte nicht überschritten werden
Enzymatischer Abbau
CYP3A4
Bioverfügbarkeit
ca. 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
zentral dämpfende Arzneimittel und Alkohol, Muskelrelaxantien, Lithiumpräparate, Antiepileptika, Opioide Schmerzmittel, Ciprofloxacin
Häufige Nebenwirkungen
Benommenheit am Folgetag, Mundtrockenheit, Geschmacksstörung (bitterer Geschmack), Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit
Hinweise zum Absetzen
entweder schrittweise Umstellung auf Benzodiazepin mit längerer Halbwertzeit (Diazepam, Clonazepam) und nach Ashton ausschleichen (s. Link)
oder direkt mit Wasserlösmethode
Diazepam Äquivalenz lt. Ashton: 15 mg zu 10 mg Diazepam
Häufigste Entzugserscheinungen: Zittern, Angst, Schlaflosigkeit, Alpträume, Nervosität, Verwirrung, Kopfschmerzen, Spannungszustände, Kälteempfinden
Weitere Anmerkungen
Wie Benzodiazepine kann Zopiclon schon nach relativ kurzer regelmäßiger Einnahme physisch und psychisch abhängig machen (Sucht, inkl. Toleranzentwicklung).
Das Risiko für eine Sucht steigt bei Alkoholmissbrauch oder Medikamentenmissbrauch in persönlicher Vorgeschichte.
Nicht anzuwenden bei schwerer Schlaf-Apnoe
Links
*Zopiclon - Gelbe Liste
*Zopiclon psylex.de
*Zopiclon Fachinformation PDF
*Ashton Manual
Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
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