Wirkstoffname
Fluvoxamin
Handelsnamen
Fevarin, Flox-Ex, Floxyfral, Lucky
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
SSRI
pharmakologische Wirkung
besetzt die Serotonintransporter und hemmt so die Wiederaufnahme von Serotonin in die Präsynapse
Halbwertszeit
15 Stunden
Darreichungsformen
Filmtablette zu 50 mg, 100 mg
Übliche Dosierung
100 mg, kann bis auf 300 mg erhöht werden, sollte ab 150 mg in zwei oder drei Tagesdosen aufgeteilt werden
Enzymatischer Abbau
CYP1A2, CYP2C, CYP3A4
Bioverfügbarkeit
53 %
Wichtige Wechselwirkungen
MAO-Hemmer, andere serotonerg wirksamen Präparate (SSRI, Triptane, Buspiron, Trizyklische Antidepressiva) auch die Vorstufe L- Tryptophan,
Fluvoxamin erhöht das Risiko für Magen-Darm Blutungen und Hirnblutungen und sollte daher nicht zusammen mit oralen Antikoagulantien (z.B. Warfarin) oder NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika wie z.B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen) eingenommen werden.
Häufige Nebenwirkungen
Erregung, Angst, Benommenheit, Schlaflosigkeit, Tremor, Somnolenz, Nervosität, Herzklopfen, Tachykardie, QT Zeit Verlängerung, Abdominaler Schmerz, Anorexie, Verstopfung, Diarrhö, Mundtrockenheit, Dyspepsie (Oberbauchbeschwerden), Schwitzen, Asthenie (Schwäche), Kopfschmerzen, Unwohlsein
Hinweise zum Absetzen
Feinwaage
häufige Absetzerscheinungen sind Parästhesien, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Schlafstörungen, Angst
Weitere Anmerkungen
wird hauptsächlich zur Behandlung von Zwangserkrankungen eingesetzt
hat nur geringe anticholinerge und antihistaminerge Eigenschaften
wird auch bei Reizdarm eingesetzt
hemmt den Abbau von Koffein, daher Koffeinkonsum einschränken
Links
*Fluvoxamin - Gelbe Liste
*Fluvoxamin - arznei-news.de
*Fluvoxamin Fachinformation PDF
Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
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-
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Haloperidol
Handelsnamen
Haldol, Haloper, Sigaperidol
Wirkstoffkategorie
Neuroleptika
Unterkategorie
typische / hochpotente Neuroleptika
pharmakologische Wirkung
besetzt Rezeptoren für den Neurotransmitter Dopamin (D1-4) und blockiert so dessen Wirkung.
Halbwertszeit
nach oraler Einnahme (Tabletten, Lösung): 24 Stunden; nach intramuskulärer Injektion 21 Stunden;
nach intramuskulärer Injektion von Haloperidol-Decanoat (Depot) durchschnittlich 3 Wochen
Steady State: ist bei oraler Einnahme innerhalb einer Woche, bei intramuskuläre Depotinjektion nach 2 - 4 Monaten erreicht
Darreichungsformen
Tabletten 1 mg, 2 mg, 4 mg, 5 mg, 10 mg 12 mg, 20 mg; Lösung 2 mg/ml;
Injektionslösung 1 ml, 3 ml, 5 ml;
Decanoat Depot 50 mg/ml Injektionslösung 1 ml, 3 ml; Decanoat 50 mg/ml Ampulle, 100 mg/ml Ampulle, 500 mg/10 ml Durchstechflasche
Übliche Dosierung
nach Herstellerangaben:
- oral je nach Indikation: Erwachsene: 2 - 10 mg/ Tag, Tageshöchstdosis 10 - 20 mg (Dosierungen über 10 mg haben keine bessere Wirkung);
Tageshöchstdosis je nach Indikation Kinder 3 - 5 mg, ältere Menschen 5 mg
- Depotinjektionslösung: monatliche Dosis, die dem 10- bis 15-fachen der oralen Haloperidol-Tagesdosis entspricht, übliche Dosis alle 4 Wochen: zwischen 50 und 200 mg; Höchstdosis 300 mg; bei älteren Menschen 75 mg
- Die niedrigste notwendige Erhaltungsdosis ist anzustreben. Über die Notwendigkeit einer Fortdauer der Behandlung ist laufend kritisch zu entscheiden.
Niedrigdosierung nach Aderhold: Ersterkrankung 1 - 2 mg/Tag, ansonsten 2 - 6 mg/Tag
Enzymatischer Abbau
CYP3A4 und CYP2D6
Bioverfügbarkeit
nach oraler Einnahme 60 - 70 %,
Wichtige Wechselwirkungen
- Kontraindikation in Kombination mit Arzneimitteln, die die QT-Zeit verlängern, z.B. manche Antiarrhythmika , AD, Antibiotika, Neuroleptika, u.a;
- Arzneimittel, die zu einem Anstieg der Haloperidol-Plasmakonzentration führen können, wie CYP3A4-Hemmer und CYP2D6-Hemmer (u.a. Alprazolam, Fluvoxamin, Bupropion, Chlorpromazin, Duloxetin, Paroxetin, Promethazin, Sertralin, Venlafaxin, Fluoxetin, Ritonavir)
- Arzneimittel, die zu einem Abfall der Haloperidol-Plasmakonzentration führen können, wie CYP3A4-Induktoren (u.a. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskraut)
- Haloperidol kann die Wirkung von ZNS-dämpfenden Arzneimitteln (einschließlich Hypnotika, Sedativa, starke Analgetika) verstärken.
Häufige Nebenwirkungen
Frühdyskinesien, Spätdyskinesien Parkinson-Syndrom, Akathisie, Unruhegefühle, Erregung, Müdigkeit, Benommenheit, depressive Stimmungslage, Lethargie, psychotische Störung, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Tremor, Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit, anomaler Leberfunktionstest, Hautausschlag, erektile Dysfunktion, Harnverhalt, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
Gelegentlich zerebrale Krampfanfälle; potentiell lebensbedrohliches malignes Neuroleptika-Syndrom, QT Zeit Verlängerung, delirante Syndrome sind möglich
Hinweise zum Absetzen
Wasserlösmethode, Feinwaage, Lösung
Abrupte starke Dosisänderungen erhöhen das Nebenwirkungsrisiko. Nach einer längerfristigen Therapie muss der Abbau der Dosis in sehr kleinen Schritten über einen großen Zeitraum hinweg erfolgen.
Häufigste Entzugserscheinungen: Kopfschmerzen, Erschöpfung, Gehirnnebel, Depression, Niedergeschlagenheit, Übelkeit, Unruhe, Herzschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwäche, Neuroemotionen, Nervosität, Stimmungsschwankungen, Schwindel
Alle Neuroleptika bergen bei zu schnellem oder abruptem Absetzen das Risiko einer Absetzpsychose, das Risiko steigt bei Psychosen in der persönlichen Vorgeschichte.
Weitere Anmerkungen
- die EMA (europäische Arzneimittelbehörde) hat mit einem Roten Hand Brief die Indikationen für Haloperidol eingeschränkt und die Tageshöchstdosen reduziert.
- Neuere Studien zeigen, dass die langfristige Einnahme von NL zu einer Verminderung der grauen Hirnsubstanz führt.
- Schwangerschaft: nicht anwenden (evtl. fruchtschädigend, erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome für Neugeborene)
- Stillzeit: geht in die Muttermilch über, nicht stillen
- Kinder und Jugendliche: Sicherheit und Wirksamkeit ist nicht erwiesen, Hinweise auf ein Risiko für extrapyramidale Symptome, einschließlich tardive Dyskinesien, und Sedierung.
Nicht zugelassen ist die orale Gabe unter 3 Jahren, die Injektionslösung und Depot-Injektionslösung nicht unter 18 Jahren.
- bei älteren Patienten mit Demenz-assoziierter Psychose besteht ein erhöhtes Sterberisiko
- Alkohol meiden; Tee, Kaffee kann die Wirkung abschwächen; Nikotin kann die Wirkung beeinflussen
- Vorsicht bei Menschen mit Lebererkrankungen
Links
*Haloperidol - Gelbe Liste
*Haloperidol - arznei-news.de
*Haloperidol - Fachinformation
*Haldol - Rote Hand Brief - PZ
*Rezeptorenbelegung von Haloperidol
Haloperidol
Handelsnamen
Haldol, Haloper, Sigaperidol
Wirkstoffkategorie
Neuroleptika
Unterkategorie
typische / hochpotente Neuroleptika
pharmakologische Wirkung
besetzt Rezeptoren für den Neurotransmitter Dopamin (D1-4) und blockiert so dessen Wirkung.
Halbwertszeit
nach oraler Einnahme (Tabletten, Lösung): 24 Stunden; nach intramuskulärer Injektion 21 Stunden;
nach intramuskulärer Injektion von Haloperidol-Decanoat (Depot) durchschnittlich 3 Wochen
Steady State: ist bei oraler Einnahme innerhalb einer Woche, bei intramuskuläre Depotinjektion nach 2 - 4 Monaten erreicht
Darreichungsformen
Tabletten 1 mg, 2 mg, 4 mg, 5 mg, 10 mg 12 mg, 20 mg; Lösung 2 mg/ml;
Injektionslösung 1 ml, 3 ml, 5 ml;
Decanoat Depot 50 mg/ml Injektionslösung 1 ml, 3 ml; Decanoat 50 mg/ml Ampulle, 100 mg/ml Ampulle, 500 mg/10 ml Durchstechflasche
Übliche Dosierung
nach Herstellerangaben:
- oral je nach Indikation: Erwachsene: 2 - 10 mg/ Tag, Tageshöchstdosis 10 - 20 mg (Dosierungen über 10 mg haben keine bessere Wirkung);
Tageshöchstdosis je nach Indikation Kinder 3 - 5 mg, ältere Menschen 5 mg
- Depotinjektionslösung: monatliche Dosis, die dem 10- bis 15-fachen der oralen Haloperidol-Tagesdosis entspricht, übliche Dosis alle 4 Wochen: zwischen 50 und 200 mg; Höchstdosis 300 mg; bei älteren Menschen 75 mg
- Die niedrigste notwendige Erhaltungsdosis ist anzustreben. Über die Notwendigkeit einer Fortdauer der Behandlung ist laufend kritisch zu entscheiden.
Niedrigdosierung nach Aderhold: Ersterkrankung 1 - 2 mg/Tag, ansonsten 2 - 6 mg/Tag
Enzymatischer Abbau
CYP3A4 und CYP2D6
Bioverfügbarkeit
nach oraler Einnahme 60 - 70 %,
Wichtige Wechselwirkungen
- Kontraindikation in Kombination mit Arzneimitteln, die die QT-Zeit verlängern, z.B. manche Antiarrhythmika , AD, Antibiotika, Neuroleptika, u.a;
- Arzneimittel, die zu einem Anstieg der Haloperidol-Plasmakonzentration führen können, wie CYP3A4-Hemmer und CYP2D6-Hemmer (u.a. Alprazolam, Fluvoxamin, Bupropion, Chlorpromazin, Duloxetin, Paroxetin, Promethazin, Sertralin, Venlafaxin, Fluoxetin, Ritonavir)
- Arzneimittel, die zu einem Abfall der Haloperidol-Plasmakonzentration führen können, wie CYP3A4-Induktoren (u.a. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Rifampicin, Johanniskraut)
- Haloperidol kann die Wirkung von ZNS-dämpfenden Arzneimitteln (einschließlich Hypnotika, Sedativa, starke Analgetika) verstärken.
Häufige Nebenwirkungen
Frühdyskinesien, Spätdyskinesien Parkinson-Syndrom, Akathisie, Unruhegefühle, Erregung, Müdigkeit, Benommenheit, depressive Stimmungslage, Lethargie, psychotische Störung, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Tremor, Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit, anomaler Leberfunktionstest, Hautausschlag, erektile Dysfunktion, Harnverhalt, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
Gelegentlich zerebrale Krampfanfälle; potentiell lebensbedrohliches malignes Neuroleptika-Syndrom, QT Zeit Verlängerung, delirante Syndrome sind möglich
Hinweise zum Absetzen
Wasserlösmethode, Feinwaage, Lösung
Abrupte starke Dosisänderungen erhöhen das Nebenwirkungsrisiko. Nach einer längerfristigen Therapie muss der Abbau der Dosis in sehr kleinen Schritten über einen großen Zeitraum hinweg erfolgen.
Häufigste Entzugserscheinungen: Kopfschmerzen, Erschöpfung, Gehirnnebel, Depression, Niedergeschlagenheit, Übelkeit, Unruhe, Herzschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwäche, Neuroemotionen, Nervosität, Stimmungsschwankungen, Schwindel
Alle Neuroleptika bergen bei zu schnellem oder abruptem Absetzen das Risiko einer Absetzpsychose, das Risiko steigt bei Psychosen in der persönlichen Vorgeschichte.
Weitere Anmerkungen
- die EMA (europäische Arzneimittelbehörde) hat mit einem Roten Hand Brief die Indikationen für Haloperidol eingeschränkt und die Tageshöchstdosen reduziert.
- Neuere Studien zeigen, dass die langfristige Einnahme von NL zu einer Verminderung der grauen Hirnsubstanz führt.
- Schwangerschaft: nicht anwenden (evtl. fruchtschädigend, erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome für Neugeborene)
- Stillzeit: geht in die Muttermilch über, nicht stillen
- Kinder und Jugendliche: Sicherheit und Wirksamkeit ist nicht erwiesen, Hinweise auf ein Risiko für extrapyramidale Symptome, einschließlich tardive Dyskinesien, und Sedierung.
Nicht zugelassen ist die orale Gabe unter 3 Jahren, die Injektionslösung und Depot-Injektionslösung nicht unter 18 Jahren.
- bei älteren Patienten mit Demenz-assoziierter Psychose besteht ein erhöhtes Sterberisiko
- Alkohol meiden; Tee, Kaffee kann die Wirkung abschwächen; Nikotin kann die Wirkung beeinflussen
- Vorsicht bei Menschen mit Lebererkrankungen
Links
*Haloperidol - Gelbe Liste
*Haloperidol - arznei-news.de
*Haloperidol - Fachinformation
*Haldol - Rote Hand Brief - PZ
*Rezeptorenbelegung von Haloperidol
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Hydroxyzin
Handelsnamen
Atarax, AH 3, Elroquil, Vetaraxoid, Vistaril
Wirkstoffkategorie
Antihistaminikum, Tranquilizer
Unterkategorie
unselektives Antihistaminikum der 1. Generation
pharmakologische Wirkung
Blockiert hauptsächlich H1-Histaminrezeptoren, geringe Bindung an muskarinische Acetylcholinrezeptoren. Als klinisch wirksamer Antagonist beeinflusst es außerdem die Botenstoffsysteme Serotonin 5-HT2, Dopamin D1/D2 und die α1-Adrenozeptoren im Gehirn und im übrigen Körper.
Halbwertszeit
Mittlere Halbwertszeit 14 Stunden
Steady State
Darreichungsformen
Filmtabletten 25 mg
Übliche Dosierung
Symptomatische Behandlung von Angst- und Spannungszuständen: 37,5 bis 75 mg/Tag, aufgeteilt auf 2-3 Gaben
Behandlung bei psychogen bedingten Schlafstörungen (Erwachsene und Kinder über 10 Jahre): 37,5 bis 75 mg abends
Höchstdosis: Pro Tag 100 mg bei erwachsenen Patienten (50 mg bei älteren, wenn es keine Alternativen gibt) und 2 mg/kg Körpergewicht bei Kindern (40 kg oder weniger)
Enzymatischer Abbau
CYP3A4/5
Bioverfügbarkeit
bei oraler Gabe 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
Häufige Nebenwirkungen
Bewusstseinsstörungen, Müdigkeit, Mattigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit;
außerdem u.a. verlängerte Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Zittern, Bewegungsstörungen, Sehstörungen, Gefühl einer verstopften Nase, Erhöhung des Augeninnendrucks, Obstipation und Miktionsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Appetitverlust oder -zunahme, Oberbauchschmerzen, Tachykardie (Herzrhythmusstörungen)
Paradoxe Wirkungen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Albträume, Verwirrtheit etc. sind möglich.
Gewichtszunahme ist möglich.
Hinweise zum Absetzen
kann bei regelmäßiger Anwendung zu einer körperlichen Abhängigkeit führen, sollte ausgeschlichen werden
Weitere Anmerkungen
Selbst bei einem positiven Ansprechen auf das Medikament sollte die Einnahme nur kurzzeitig erfolgen. Das Medikament besitzt keine Zulassung zur Rezidivprophylaxe (vorsorgliche Einnahme zur Verhütung eines Rückfalls).
Schwangerschaft: kontraindiziert
Stillzeit: kontraindiziert
Kinder: ab 6 Jahren
Ältere Menschen: nicht anwenden
Erfahrungsberichte
Links
Hydroxyzin - DocCheck Flexikon
Atarax - Gebrauchsinformation
Atarax - Fachinformation
Hydroxyzin - deprimed.de
Hydroxyzin - Arznei - News
Verlängerung der QT-Zeit durch Hydroxyzin - Der Arzneimittelbrief
Hydroxyzin
Handelsnamen
Atarax, AH 3, Elroquil, Vetaraxoid, Vistaril
Wirkstoffkategorie
Antihistaminikum, Tranquilizer
Unterkategorie
unselektives Antihistaminikum der 1. Generation
pharmakologische Wirkung
Blockiert hauptsächlich H1-Histaminrezeptoren, geringe Bindung an muskarinische Acetylcholinrezeptoren. Als klinisch wirksamer Antagonist beeinflusst es außerdem die Botenstoffsysteme Serotonin 5-HT2, Dopamin D1/D2 und die α1-Adrenozeptoren im Gehirn und im übrigen Körper.
Halbwertszeit
Mittlere Halbwertszeit 14 Stunden
Steady State
Darreichungsformen
Filmtabletten 25 mg
Übliche Dosierung
Symptomatische Behandlung von Angst- und Spannungszuständen: 37,5 bis 75 mg/Tag, aufgeteilt auf 2-3 Gaben
Behandlung bei psychogen bedingten Schlafstörungen (Erwachsene und Kinder über 10 Jahre): 37,5 bis 75 mg abends
Höchstdosis: Pro Tag 100 mg bei erwachsenen Patienten (50 mg bei älteren, wenn es keine Alternativen gibt) und 2 mg/kg Körpergewicht bei Kindern (40 kg oder weniger)
Enzymatischer Abbau
CYP3A4/5
Bioverfügbarkeit
bei oraler Gabe 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
- nicht zusammen anwenden mit: MAO-Hemmern, Adrenalin
- in hohen Dosen Wechselwirkungen mit Medikamenten, die über CYP 2D6 abgebaut werden (z.B. Fluoxetin)
- Wechselwirkungen bestehen außerdem u.a.: mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern und/oder Torsade de Pointes induzieren (z.B. Haloperidol, Citalopram, Escitalopram) / mit Medikamenten mit anticholinerger Wirkung (z.B. trizyklischen Antidepressiva, Atropin, Biperiden) / mit einigen Antibiotika, Pilzmitteln, Blutdhochdruckmitteln / mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (z.B. Neuroleptika, Benzodiazepinen, Antidepressiva, Hypnotika, Schmerzmitteln, Narkosemitteln, Antiepileptika) / mit Phenytoin, Cimetidin
Häufige Nebenwirkungen
Bewusstseinsstörungen, Müdigkeit, Mattigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit;
außerdem u.a. verlängerte Reaktionszeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Zittern, Bewegungsstörungen, Sehstörungen, Gefühl einer verstopften Nase, Erhöhung des Augeninnendrucks, Obstipation und Miktionsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Appetitverlust oder -zunahme, Oberbauchschmerzen, Tachykardie (Herzrhythmusstörungen)
Paradoxe Wirkungen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Albträume, Verwirrtheit etc. sind möglich.
Gewichtszunahme ist möglich.
Hinweise zum Absetzen
kann bei regelmäßiger Anwendung zu einer körperlichen Abhängigkeit führen, sollte ausgeschlichen werden
Weitere Anmerkungen
Selbst bei einem positiven Ansprechen auf das Medikament sollte die Einnahme nur kurzzeitig erfolgen. Das Medikament besitzt keine Zulassung zur Rezidivprophylaxe (vorsorgliche Einnahme zur Verhütung eines Rückfalls).
Schwangerschaft: kontraindiziert
Stillzeit: kontraindiziert
Kinder: ab 6 Jahren
Ältere Menschen: nicht anwenden
Erfahrungsberichte
Links
Hydroxyzin - DocCheck Flexikon
Atarax - Gebrauchsinformation
Atarax - Fachinformation
Hydroxyzin - deprimed.de
Hydroxyzin - Arznei - News
Verlängerung der QT-Zeit durch Hydroxyzin - Der Arzneimittelbrief
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Handelsnamen
Laif
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
keine, es handelt sich um ein Phytho-Psychopharmakon (pflanzliche Wirkstoffe)
pharmakologische Wirkung
die wirksamen Bestandteile von Johanniskraut sind Hyperforin und Hypericin. Hyperforin kann die Blut-Hirnschranke überwinden.
Johanniskraut erhöht durch eine Wiederaufnahmehemmung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin deren Konzentration an den Synapsen. Die Konzentration von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin und L-Glutamat steigt an, in der Folge vermindert sich die Anzahl der (noradrenergen) β-Rezeptoren, außerdem bewirkt es eine Herunterregulation der 5-HT2-Rezeptoren (Serotoninrezeptoren).
Halbwertszeit
Hypericin: ca. 20 Stunden
Darreichungsformen
Laif Filmtablette 900 mg (rezeptpflichtig), sowie diverse apothekenpflichtige, niedriger dosierte Präparate und freiverkäufliche Tees, Öl
Übliche Dosierung
Laif: 900 mg tgl.
Enzymatischer Abbau
------
Bioverfügbarkeit
------
Wichtige Wechselwirkungen
Die Kombination mit Antidepressiva können einen erhöhten Serotoninspiegel verursachen und zu einem potenziell tödlichen Serotonin-Syndrom führen.
Johanniskraut kann die Wirksamkeit von u.a. folgenden Medikamenten vermindern: hormonelle Verhütungsmittel (Pille), Immunsuppressiva, Blutverdünner (z.B. Warafin), HIV-Medikamenten, Cholesterin-Medikamenten, Zytostatika, TZA, Antiepileptika, Benzodiazepine
Darf nicht zusammen mit Nirmatrelvir/Ritonavir eingenommen werden.
Weitere Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die über das Cytochrom P 450-Enzymsystem abgebaut werden, sind möglich
Häufige Nebenwirkungen
Selten: allergische Hautreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, Unruhe, Photosensibilisierung (erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber intensiver UV-Bestrahlung, es kann zu Missempfindungen und Rötung der bestrahlten Hautareale kommen).
Hinweise zum Absetzen
kann Absetzsymptome hervorrufen und sollte daher nach längerer Anwendung ausgeschlichen werden.
Weitere Anmerkungen
- Johanniskraut wirkt chemisch ähnlich wie synthetische AD und ist daher alles andere als harmlos. Es hat viele Wechselwirkung mit anderen Medikamenten und kann deren Wirksamkeit reduzieren. Bei längerer Einnahme kann es körperlich abhängig machen.
- weitere Anwendungen: Als Johnniskrautöl als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht, Rheuma, Schmerzlinderung nach Verrenkungen und Verstauchungen, zur Wundheilung etc.
- Schwangerschaft und Stillzeit: nicht empfohlen, da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen.
- unter 18 Jahren: nicht empfohlen
- bei Bipolaren Störungen besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Manien
Erfahrungsberichte
* Erfahrungen Johanniskraut
Links
* Johanniskraut, medizinische Anwendung - Wikipedia
* Johanniskraut - arznei-news.de
* Fachinformation Laif
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Handelsnamen
Laif
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
keine, es handelt sich um ein Phytho-Psychopharmakon (pflanzliche Wirkstoffe)
pharmakologische Wirkung
die wirksamen Bestandteile von Johanniskraut sind Hyperforin und Hypericin. Hyperforin kann die Blut-Hirnschranke überwinden.
Johanniskraut erhöht durch eine Wiederaufnahmehemmung der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin deren Konzentration an den Synapsen. Die Konzentration von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Dopamin und L-Glutamat steigt an, in der Folge vermindert sich die Anzahl der (noradrenergen) β-Rezeptoren, außerdem bewirkt es eine Herunterregulation der 5-HT2-Rezeptoren (Serotoninrezeptoren).
Halbwertszeit
Hypericin: ca. 20 Stunden
Darreichungsformen
Laif Filmtablette 900 mg (rezeptpflichtig), sowie diverse apothekenpflichtige, niedriger dosierte Präparate und freiverkäufliche Tees, Öl
Übliche Dosierung
Laif: 900 mg tgl.
Enzymatischer Abbau
------
Bioverfügbarkeit
------
Wichtige Wechselwirkungen
Die Kombination mit Antidepressiva können einen erhöhten Serotoninspiegel verursachen und zu einem potenziell tödlichen Serotonin-Syndrom führen.
Johanniskraut kann die Wirksamkeit von u.a. folgenden Medikamenten vermindern: hormonelle Verhütungsmittel (Pille), Immunsuppressiva, Blutverdünner (z.B. Warafin), HIV-Medikamenten, Cholesterin-Medikamenten, Zytostatika, TZA, Antiepileptika, Benzodiazepine
Darf nicht zusammen mit Nirmatrelvir/Ritonavir eingenommen werden.
Weitere Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die über das Cytochrom P 450-Enzymsystem abgebaut werden, sind möglich
Häufige Nebenwirkungen
Selten: allergische Hautreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, Unruhe, Photosensibilisierung (erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber intensiver UV-Bestrahlung, es kann zu Missempfindungen und Rötung der bestrahlten Hautareale kommen).
Hinweise zum Absetzen
kann Absetzsymptome hervorrufen und sollte daher nach längerer Anwendung ausgeschlichen werden.
Weitere Anmerkungen
- Johanniskraut wirkt chemisch ähnlich wie synthetische AD und ist daher alles andere als harmlos. Es hat viele Wechselwirkung mit anderen Medikamenten und kann deren Wirksamkeit reduzieren. Bei längerer Einnahme kann es körperlich abhängig machen.
- weitere Anwendungen: Als Johnniskrautöl als Einreibemittel bei Hexenschuss, Gicht, Rheuma, Schmerzlinderung nach Verrenkungen und Verstauchungen, zur Wundheilung etc.
- Schwangerschaft und Stillzeit: nicht empfohlen, da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen.
- unter 18 Jahren: nicht empfohlen
- bei Bipolaren Störungen besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Manien
Erfahrungsberichte
* Erfahrungen Johanniskraut
Links
* Johanniskraut, medizinische Anwendung - Wikipedia
* Johanniskraut - arznei-news.de
* Fachinformation Laif
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Lamotrigin
Handelsnamen
Elmendos, Gerolamic, Lamictal, Lamotribene
Wirkstoffkategorie
Antiepileptika; wird auch bei Bipolar-I-Störung mit überwiegend depressiven Episoden eingesetzt
Unterkategorie
---
pharmakologische Wirkung
blockiert spannungsabhängige Natrium- und Calciumkanäle und verhindert so die Freisetzung von Glutamat und Aspartat. Glutamat ist der wichtigste Botenstoff für erregende Impulse, die Reizweiterleitung wird durch Lamotrigin so gehemmt.
Halbwertszeit
Mittlere Halbwertszeit: ca. 30 Stunden (15 - 60 Stunden)
Darreichungsformen
Kautabletten (auch zur Herstellung einer Suspension) zu 2 mg, 5 mg, 25 mg, 50 mg 100 mg, 200 mg; Tabletten zu 25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg; Tabletten zur Herstellung einer Suspension zu 5 mg, 25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg
Übliche Dosierung
bei bipolaren Störungen 200 mg
Enzymatischer Abbau
UDP-Glukuronyltransferasen
Bioverfügbarkeit
ca 98%
Wichtige Wechselwirkungen
Erhöhung des Lamotriginspiegel: Valproinsäure, Sertralin,
Erniedrigung des Lamotriginspiegel: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, einigen Verhütungsmittel (Ethinylestradiol, Levonorgestrel)
Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch Lamotrigin beeinträchtigt werden
Häufige Nebenwirkungen
Hautreaktionen mit Ausschlägen, Fleckenbildungen und Juckreiz, Sehstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, starke Reizbarkeit und Aggressivität, Müdigkeit, Unruhe, Magen-Darm-Beschwerden, Rücken- und Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Tremor (Zittern)
Blutbildveränderungen, Halluzinationen, Bewegungsstörungen, extrapyramidale Störungen, Suizidalität, Lichtempfindlichkeit (wie starke Sonnenbrand) können auftreten
Vor allem zu Beginn der Behandlung kann es zu potentiell lebensbedrohliche Hautreaktionen, wie das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), die toxisch epidermale Nekrolyse TEN) und das Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) kommen.
Hinweise zum Absetzen
mögliche Absetzsymptome sind u.a.: Anfälle (selten), Stimmungsschwankungen, Feindseligkeit, Fokusverlust, Lethargie, Kopfschmerzen, Missempfindungen, Kribbeln, Suizidalität
Wasserlösemethode
Weitere Anmerkungen
Wegen des Risikos schwerer Hautreaktionen soll Lamotrigin zu Beginn der Behandlung nach einem Dosierungsschema über 6 Wochen langsam auf die Zieldosis hochdosiert werden. Bei Auftreten schwerer Hautreaktionen muss Lamotrigin sofort abgesetzt werden.
Schwangerschaft: erhöhtes Risiko von Fehlbildungen, Entzugssymptome des Neugeborenen sind möglich
Stillen: geht in die Muttermilch über, Nutzen und Risiken sorgfältig abwägen
Kinder und Jugendliche: Lamotrigin wird unter 18 Jahren bei Bipolaren Störungen nicht empfohlen, die Wirksamkeit ist nicht nachgewiesen, erhöhtes Risiko von Suizidalität
Lamotrigin wird auch zum Alkoholentzug und bei Chorea Huntington, Parkinson, Migräneschmerzen, Trigeminusneuralgie, eingesetzt
Links
Lamotrigin - Gelbe Liste
Lamotrigin - MedLexi.de
Fachinformation Lamotrigin Heumann PDF
Beipackzettel von Lamotrigin-1A Pharma - Apothekenumschau
Lamotrigin
Handelsnamen
Elmendos, Gerolamic, Lamictal, Lamotribene
Wirkstoffkategorie
Antiepileptika; wird auch bei Bipolar-I-Störung mit überwiegend depressiven Episoden eingesetzt
Unterkategorie
---
pharmakologische Wirkung
blockiert spannungsabhängige Natrium- und Calciumkanäle und verhindert so die Freisetzung von Glutamat und Aspartat. Glutamat ist der wichtigste Botenstoff für erregende Impulse, die Reizweiterleitung wird durch Lamotrigin so gehemmt.
Halbwertszeit
Mittlere Halbwertszeit: ca. 30 Stunden (15 - 60 Stunden)
Darreichungsformen
Kautabletten (auch zur Herstellung einer Suspension) zu 2 mg, 5 mg, 25 mg, 50 mg 100 mg, 200 mg; Tabletten zu 25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg; Tabletten zur Herstellung einer Suspension zu 5 mg, 25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg
Übliche Dosierung
bei bipolaren Störungen 200 mg
Enzymatischer Abbau
UDP-Glukuronyltransferasen
Bioverfügbarkeit
ca 98%
Wichtige Wechselwirkungen
Erhöhung des Lamotriginspiegel: Valproinsäure, Sertralin,
Erniedrigung des Lamotriginspiegel: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, einigen Verhütungsmittel (Ethinylestradiol, Levonorgestrel)
Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch Lamotrigin beeinträchtigt werden
Häufige Nebenwirkungen
Hautreaktionen mit Ausschlägen, Fleckenbildungen und Juckreiz, Sehstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, starke Reizbarkeit und Aggressivität, Müdigkeit, Unruhe, Magen-Darm-Beschwerden, Rücken- und Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Tremor (Zittern)
Blutbildveränderungen, Halluzinationen, Bewegungsstörungen, extrapyramidale Störungen, Suizidalität, Lichtempfindlichkeit (wie starke Sonnenbrand) können auftreten
Vor allem zu Beginn der Behandlung kann es zu potentiell lebensbedrohliche Hautreaktionen, wie das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), die toxisch epidermale Nekrolyse TEN) und das Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) kommen.
Hinweise zum Absetzen
mögliche Absetzsymptome sind u.a.: Anfälle (selten), Stimmungsschwankungen, Feindseligkeit, Fokusverlust, Lethargie, Kopfschmerzen, Missempfindungen, Kribbeln, Suizidalität
Wasserlösemethode
Weitere Anmerkungen
Wegen des Risikos schwerer Hautreaktionen soll Lamotrigin zu Beginn der Behandlung nach einem Dosierungsschema über 6 Wochen langsam auf die Zieldosis hochdosiert werden. Bei Auftreten schwerer Hautreaktionen muss Lamotrigin sofort abgesetzt werden.
Schwangerschaft: erhöhtes Risiko von Fehlbildungen, Entzugssymptome des Neugeborenen sind möglich
Stillen: geht in die Muttermilch über, Nutzen und Risiken sorgfältig abwägen
Kinder und Jugendliche: Lamotrigin wird unter 18 Jahren bei Bipolaren Störungen nicht empfohlen, die Wirksamkeit ist nicht nachgewiesen, erhöhtes Risiko von Suizidalität
Lamotrigin wird auch zum Alkoholentzug und bei Chorea Huntington, Parkinson, Migräneschmerzen, Trigeminusneuralgie, eingesetzt
Links
Lamotrigin - Gelbe Liste
Lamotrigin - MedLexi.de
Fachinformation Lamotrigin Heumann PDF
Beipackzettel von Lamotrigin-1A Pharma - Apothekenumschau
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Lithium
Handelsnamen
Hypnorex, Quilonum, Quilonorm, Neurolepsin,
Wirkstoffkategorie
Phasenprophylaktika
Unterkategorie
---
pharmakologische Wirkung
Lithium zeigt u.a. eine Wirkung auf die Ionenkanäle, Neurotransmitter (u.a. Serotonin, Dopamin, Norepinephrin), Second-Messenger-Systeme. Die genaue Wirkweise ist nicht bekannt.
Halbwertszeit
durchschnittlich 24 Stunden ( bei älteren Menschen 30 bis 36 Stunden, bei Jugendlichen etwa 18 Stunden
Steady State
Darreichungsformen
Retardtabletten zu 400 mg, 450 mg (Quilonum retard und Hypnorex retard sind in 2 dosisgleiche Hälften teilbar)
Übliche Dosierung
sehr geringe therapeutische Breite von 0,5 bis 1,5 mmol/l
zur Phasenprophylaxe 0,5 bis 0,8 mmol/l
Tagesdosis: 18,3 bis 36,6 mmol Lithium (entsprechend 1 ½ bis 3 Retardtabletten a 450 mg), verteilt auf zwei Einnahmen
Enzymatischer Abbau
wird unverändert, v.a. über die Niere ausgeschieden
Bioverfügbarkeit
nahezu vollständig; ist jedoch bei verschiedener Lithium-haltiger Arzneimittel unterschiedlich, daher nicht austauschen
Wichtige Wechselwirkungen
Erhöhung des Lithiumspiegel mit dem Risiko einer Lithiumvergiftung:
Metronidazol, nicht-steroidale Antiphlogistika (z. B. Indometacin) einschließlich selektiver Cyclooxygenase-II-Inhibitoren, ACE- Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril),Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Diuretika (Thiazide, kaliumsparende Diuretika, Schleifendiuretika)
Die gleichzeitige Behandlung mit folgenden Substanzen kann zum Auftreten einer Neurotoxizität führen:
einige Antiepileptika (z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Methyldopa), trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika (z.B. Haloperidol, Thioridazin), Antidepressiva, serotonerge Substanzen (MAO-Hemmer, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, 5-HT-Agonisten), Calciumkanal-Antagonisten (z. B. Diltiazem, Verapamil)
Häufige Nebenwirkungen
Zittern, Konzentrationsstörungen, vermehrte Harnproduktion, Gewichtszunahme, Durchfälle, Übelkeit, abdominelle Beschwerden, Schilddrüsenvergrößerung, Schilddrüsenunterfunktion, Ansteigen der weißen Blutkörperchen, Hautveränderungen, sexuelle Funktionsstörungen
Symptome einer Lithiumvergiftung:
u.a. Händezittern (Tremor), Koordinationsstörungen, Gangstörungen, Muskelzuckungen, Muskelschwäche, erhöhter Muskeltonus, übersteigerte Muskelreflexe (Hyperreflexie), Schwindel, Sprachstörungen (verwaschene Sprache), Appetitminderung, Erbrechen, Durchfall, Nierenfunktionsstörungen, Krampfanfälle, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen, Koma, vermehrter Durst (Polydipsie), gesteigerte Urinausscheidung (Polyurie), Herzrhythmusstörungen, QT-Intervall-Verlängerung, Kreislaufkollap,
Bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung sollte Lithium sofort abgesetzt werden.
Hinweise zum Absetzen
so kleinschrittig wie möglich. Retardtabletten dürfen nicht zerkleinert werden, lediglich teilen an speziell dafür vorgesehene Teilkerben ist gestattet. Da die Reduktionen dann ziemlich groß sind, sollte lange (Monate) bei einer Dosis geblieben werden.
Falls man entgegen der Herstellerangaben auf eigene Verantwortung weiter teilen möchte, sollte dies mit einem Arzt abgesprochen sein, die Dosis evtl. auf mehrere Einnahmen verteilt werden und der Lithiumspiegel engmaschig überwacht werden. Gefahr einer Lithiumvergiftung.
mögliche Absetzsymptome u.a.: Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen, innere Unruhe, Absetzpsychose
Weitere Anmerkungen
Lithium wird angewendet zur Akutbehandlung der Manie, zur Prophylaxe manisch-depressiver und unipolar verlaufender affektiver Psychosen
Coffein-haltigen Lebensmitteln und Getränken( z.B. Cola, Kaffee, Kakao, Mate-Tee; grünem und schwarzem Tee) begrenzen
auf regelmäßige Kochsalz- und Flüssigkeitszufuhr, vor allem bei starkem Schwitzen, Fieber, Erbrechen und Durchfall achten, keine Sauna,
regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind zwingend erforderlich (u.a. Lithiumspiegel, Nierenfunktionswerte, Na, K, Ca, Serum-Kreatinin, Schilddrüsenwerte, Blutbild, EKG)
Schwangerschaft: darf nicht anwendet werden, ein erhöhtes Fehlbildungs- und Komplikationsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden, Neugeborene sollten engmaschig überwacht werden
Stillzeit: geht in die Muttermilch über, sorgfältige Abwägung von Vorteilen und Risiken
Kinder: nicht unter 12 Jahren
ältere Menschen: geringere Dosis, noch engmaschigere Kontrolluntersuchungen
Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht Tabin: Lithium absetzen
Lithium absetzen
Links
*Lithium - Gelbe Liste
*Lithium - Seele und Gesundheit
*Quilonum retard Fachinformation PDF
*Quilonum retard Tabletten Beipackzettel - Apothekenumschau
*Studie: Auswirkungen von Lithium auf Suizidalität und suizidales Verhalten
Lithium
Handelsnamen
Hypnorex, Quilonum, Quilonorm, Neurolepsin,
Wirkstoffkategorie
Phasenprophylaktika
Unterkategorie
---
pharmakologische Wirkung
Lithium zeigt u.a. eine Wirkung auf die Ionenkanäle, Neurotransmitter (u.a. Serotonin, Dopamin, Norepinephrin), Second-Messenger-Systeme. Die genaue Wirkweise ist nicht bekannt.
Halbwertszeit
durchschnittlich 24 Stunden ( bei älteren Menschen 30 bis 36 Stunden, bei Jugendlichen etwa 18 Stunden
Steady State
Darreichungsformen
Retardtabletten zu 400 mg, 450 mg (Quilonum retard und Hypnorex retard sind in 2 dosisgleiche Hälften teilbar)
Übliche Dosierung
sehr geringe therapeutische Breite von 0,5 bis 1,5 mmol/l
zur Phasenprophylaxe 0,5 bis 0,8 mmol/l
Tagesdosis: 18,3 bis 36,6 mmol Lithium (entsprechend 1 ½ bis 3 Retardtabletten a 450 mg), verteilt auf zwei Einnahmen
Enzymatischer Abbau
wird unverändert, v.a. über die Niere ausgeschieden
Bioverfügbarkeit
nahezu vollständig; ist jedoch bei verschiedener Lithium-haltiger Arzneimittel unterschiedlich, daher nicht austauschen
Wichtige Wechselwirkungen
Erhöhung des Lithiumspiegel mit dem Risiko einer Lithiumvergiftung:
Metronidazol, nicht-steroidale Antiphlogistika (z. B. Indometacin) einschließlich selektiver Cyclooxygenase-II-Inhibitoren, ACE- Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril),Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Diuretika (Thiazide, kaliumsparende Diuretika, Schleifendiuretika)
Die gleichzeitige Behandlung mit folgenden Substanzen kann zum Auftreten einer Neurotoxizität führen:
einige Antiepileptika (z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Methyldopa), trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika (z.B. Haloperidol, Thioridazin), Antidepressiva, serotonerge Substanzen (MAO-Hemmer, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, 5-HT-Agonisten), Calciumkanal-Antagonisten (z. B. Diltiazem, Verapamil)
Häufige Nebenwirkungen
Zittern, Konzentrationsstörungen, vermehrte Harnproduktion, Gewichtszunahme, Durchfälle, Übelkeit, abdominelle Beschwerden, Schilddrüsenvergrößerung, Schilddrüsenunterfunktion, Ansteigen der weißen Blutkörperchen, Hautveränderungen, sexuelle Funktionsstörungen
Symptome einer Lithiumvergiftung:
u.a. Händezittern (Tremor), Koordinationsstörungen, Gangstörungen, Muskelzuckungen, Muskelschwäche, erhöhter Muskeltonus, übersteigerte Muskelreflexe (Hyperreflexie), Schwindel, Sprachstörungen (verwaschene Sprache), Appetitminderung, Erbrechen, Durchfall, Nierenfunktionsstörungen, Krampfanfälle, Verwirrtheit, Bewusstseinstrübungen, Koma, vermehrter Durst (Polydipsie), gesteigerte Urinausscheidung (Polyurie), Herzrhythmusstörungen, QT-Intervall-Verlängerung, Kreislaufkollap,
Bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung sollte Lithium sofort abgesetzt werden.
Hinweise zum Absetzen
so kleinschrittig wie möglich. Retardtabletten dürfen nicht zerkleinert werden, lediglich teilen an speziell dafür vorgesehene Teilkerben ist gestattet. Da die Reduktionen dann ziemlich groß sind, sollte lange (Monate) bei einer Dosis geblieben werden.
Falls man entgegen der Herstellerangaben auf eigene Verantwortung weiter teilen möchte, sollte dies mit einem Arzt abgesprochen sein, die Dosis evtl. auf mehrere Einnahmen verteilt werden und der Lithiumspiegel engmaschig überwacht werden. Gefahr einer Lithiumvergiftung.
mögliche Absetzsymptome u.a.: Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen, innere Unruhe, Absetzpsychose
Weitere Anmerkungen
Lithium wird angewendet zur Akutbehandlung der Manie, zur Prophylaxe manisch-depressiver und unipolar verlaufender affektiver Psychosen
Coffein-haltigen Lebensmitteln und Getränken( z.B. Cola, Kaffee, Kakao, Mate-Tee; grünem und schwarzem Tee) begrenzen
auf regelmäßige Kochsalz- und Flüssigkeitszufuhr, vor allem bei starkem Schwitzen, Fieber, Erbrechen und Durchfall achten, keine Sauna,
regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind zwingend erforderlich (u.a. Lithiumspiegel, Nierenfunktionswerte, Na, K, Ca, Serum-Kreatinin, Schilddrüsenwerte, Blutbild, EKG)
Schwangerschaft: darf nicht anwendet werden, ein erhöhtes Fehlbildungs- und Komplikationsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden, Neugeborene sollten engmaschig überwacht werden
Stillzeit: geht in die Muttermilch über, sorgfältige Abwägung von Vorteilen und Risiken
Kinder: nicht unter 12 Jahren
ältere Menschen: geringere Dosis, noch engmaschigere Kontrolluntersuchungen
Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht Tabin: Lithium absetzen
Lithium absetzen
Links
*Lithium - Gelbe Liste
*Lithium - Seele und Gesundheit
*Quilonum retard Fachinformation PDF
*Quilonum retard Tabletten Beipackzettel - Apothekenumschau
*Studie: Auswirkungen von Lithium auf Suizidalität und suizidales Verhalten
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Lorazepam
Handelsnamen
Tavor, Tavor Expidet, Tolid, Ativan, Merlit, Temesta, Temesta Expidet
Wirkstoffkategorie
Tranquilizer
Unterkategorie
Benzodiazepin
pharmakologische Wirkung
Lorazepam bindet es an eine spezifische modulatorische Stelle des GABA - Rezeptors im ZNS und verstärkt so die hemmende Wirkung des Neurotransmitters GABA
Halbwertszeit
11 - 18 Stunden
Darreichungsformen
Tabletten zu 0,5 mg (Tavor), 1 mg, 2,5 mg; Täfelchen zur sublingualen Anwendung (Tavor Expidet) 1 mg, 2,5 mg; Tabs (Tavor) 2,0 mg
Übliche Dosierung
0,5 mg - 2,5 mg, verteilt auf zwei bis drei Einzeldosen täglich bei Bedarf, bei älteren oder geschwächten Patienten und bei Patienten mit hirnorganischen Veränderung sollte die Tagesdosis um 50 % reduziert werden
Höchstdosis 7,5 mg
Enzymatischer Abbau
Konjugation mit Glucuronsäure
Bioverfügbarkeit
ca. 94 %
Wichtige Wechselwirkungen
zentral dämpfende Arzneimittel und Alkohol, Antidepressiva ( insbes. Lithiumpräparate), Neuroleptika, Antiepileptika, PPI, Clozapin, Valproinsäure, Muskelrelaxantien, Erythromycin, orale Kontrazeptiva, Antikoagulation, Blutdrucksenker
Häufige Nebenwirkungen
Sedierung, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Verwirrung, Benommenheit, Depression, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Schwäche, Euphorie
Hinweise zum Absetzen
schrittweise Umstellung auf Benzodiazepin mit längerer Halbwertzeit (Diazepam, Clonazepam) und nach Ashton ausschleichen (s. Link)
Äquivalenz lt Ashton: 1 mg zu 10 mg Diazepam, erfahrungsgemäß kann oft etwas weniger Diazepam angesetzt werden.
Einige Betroffene schleichen es direkt aus, am geeignesten ist dazu die Wasserlösemethode mit Tavor Expedit Schmelztabletten. Ebenfalls gut lösen sich: Lorazepam dura, 1 mg Tabletten.
Häufigste Entzugserscheinungen: Zittern, Angst, Schlaflosigkeit, Alpträume, Schwindel, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen und Krämpfe, Herzrasen, Innere Unruhe., Bauchkrämpfe, Schwitzen, Wahrnehmungsstörungen
selten: Delirium, zerebrale Krampfanfälle
Weitere Anmerkungen
- wie alle Benzodiazepine kann Lorazepam schon nach relativ kurzer regelmäßiger Einnahme (angegeben sind zwei bis vier Wochen) physisch und psychisch abhängig machen (Sucht, inkl. Toleranzentwicklung).
- Das Risiko für eine Sucht steigt bei Alkoholmissbrauch oder Medikamentenmissbrauch in persönlicher Vorgeschichte.
- Nicht anzuwenden bei Schlaf - Apnoe
- Wird oft zur Vorbereitung von operativen Eingriffen genutzt
- Schwangerschaft: nicht anwenden, evtl. erhöhtes Risiko von Missbildungen; schwere Atmungsstörungen bei dem Neugeborenen, geistige Behinderung sind möglich
- Stillzeit: geht in die Muttermilch über, nicht stillen
- ältere Menschen: Gefahr einer Sedierung und/oder Muskelschwäche, mit erhöhtem Sturzrisiko
Erfahrungsberichte
*Danielle: Das Rezept, das mein Leben veränderte (Lorazepam)
*Anhaltende Entzugssymptome nach 7 Wochen Lorazepam Einnahme
*Hasenhirn: Lorazepam abgesetzt
Links
*Lorazepam - arznei-news.de
*Lorazepam - Fachinformation Ratiopharm PDF
*Ashton Manual
Lorazepam
Handelsnamen
Tavor, Tavor Expidet, Tolid, Ativan, Merlit, Temesta, Temesta Expidet
Wirkstoffkategorie
Tranquilizer
Unterkategorie
Benzodiazepin
pharmakologische Wirkung
Lorazepam bindet es an eine spezifische modulatorische Stelle des GABA - Rezeptors im ZNS und verstärkt so die hemmende Wirkung des Neurotransmitters GABA
Halbwertszeit
11 - 18 Stunden
Darreichungsformen
Tabletten zu 0,5 mg (Tavor), 1 mg, 2,5 mg; Täfelchen zur sublingualen Anwendung (Tavor Expidet) 1 mg, 2,5 mg; Tabs (Tavor) 2,0 mg
Übliche Dosierung
0,5 mg - 2,5 mg, verteilt auf zwei bis drei Einzeldosen täglich bei Bedarf, bei älteren oder geschwächten Patienten und bei Patienten mit hirnorganischen Veränderung sollte die Tagesdosis um 50 % reduziert werden
Höchstdosis 7,5 mg
Enzymatischer Abbau
Konjugation mit Glucuronsäure
Bioverfügbarkeit
ca. 94 %
Wichtige Wechselwirkungen
zentral dämpfende Arzneimittel und Alkohol, Antidepressiva ( insbes. Lithiumpräparate), Neuroleptika, Antiepileptika, PPI, Clozapin, Valproinsäure, Muskelrelaxantien, Erythromycin, orale Kontrazeptiva, Antikoagulation, Blutdrucksenker
Häufige Nebenwirkungen
Sedierung, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Verwirrung, Benommenheit, Depression, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Schwäche, Euphorie
Hinweise zum Absetzen
schrittweise Umstellung auf Benzodiazepin mit längerer Halbwertzeit (Diazepam, Clonazepam) und nach Ashton ausschleichen (s. Link)
Äquivalenz lt Ashton: 1 mg zu 10 mg Diazepam, erfahrungsgemäß kann oft etwas weniger Diazepam angesetzt werden.
Einige Betroffene schleichen es direkt aus, am geeignesten ist dazu die Wasserlösemethode mit Tavor Expedit Schmelztabletten. Ebenfalls gut lösen sich: Lorazepam dura, 1 mg Tabletten.
Häufigste Entzugserscheinungen: Zittern, Angst, Schlaflosigkeit, Alpträume, Schwindel, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen und Krämpfe, Herzrasen, Innere Unruhe., Bauchkrämpfe, Schwitzen, Wahrnehmungsstörungen
selten: Delirium, zerebrale Krampfanfälle
Weitere Anmerkungen
- wie alle Benzodiazepine kann Lorazepam schon nach relativ kurzer regelmäßiger Einnahme (angegeben sind zwei bis vier Wochen) physisch und psychisch abhängig machen (Sucht, inkl. Toleranzentwicklung).
- Das Risiko für eine Sucht steigt bei Alkoholmissbrauch oder Medikamentenmissbrauch in persönlicher Vorgeschichte.
- Nicht anzuwenden bei Schlaf - Apnoe
- Wird oft zur Vorbereitung von operativen Eingriffen genutzt
- Schwangerschaft: nicht anwenden, evtl. erhöhtes Risiko von Missbildungen; schwere Atmungsstörungen bei dem Neugeborenen, geistige Behinderung sind möglich
- Stillzeit: geht in die Muttermilch über, nicht stillen
- ältere Menschen: Gefahr einer Sedierung und/oder Muskelschwäche, mit erhöhtem Sturzrisiko
Erfahrungsberichte
*Danielle: Das Rezept, das mein Leben veränderte (Lorazepam)
*Anhaltende Entzugssymptome nach 7 Wochen Lorazepam Einnahme
*Hasenhirn: Lorazepam abgesetzt
Links
*Lorazepam - arznei-news.de
*Lorazepam - Fachinformation Ratiopharm PDF
*Ashton Manual
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Milnacipran
Handelsname
Ixel, Savella, Milnaneurax
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
SSNRI
pharmakologische Wirkung
Milnacipran hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im synaptischen Spalt.
Halbwertszeit
etwa 8 Stunden
Darreichungsformen
Hartkapseln zu 25 mg und 50 mg
Übliche Dosierung
2 Mal am Tag 50 mg
Einzunehmen mit den Mahlzeiten
Enzymatischer Abbau
wird hauptsächlich über die Niere abgebaut
Bioverfügbarkeit
ca. 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
MAO-Hemmer, Digitalis, Sumatriptan, Adrenalin (Anwendung am Zahnfleisch und subkutane Anwendung), Arzneimittel, die das Risiko von Blutungen erhöhen (Gerinnungshemmer, sowie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen
Kombination mit serotonergen Medikamenten (AD, Tryptophane, Tramadol etc.) kann zu einem Serotoninsyndrom führen
Häufige Nebenwirkungen
Übelkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Bluthochdruck, beschleunigter Puls, Essstörungen, Schlafstörungen, Depression, Ängstlichkeit, Suizidalität, Migräne, Schwindel, Empfindungsstörungen, Schläfrigkeit, Muskelzittern, Palpitationen (Herzstolpern), Hitzewallungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit, Schmerzen der Skelettmuskulatur, Juckreiz, Ausschlag, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Harndrang, Erektionsstörungen, Hodenschmerzen
Hinweise zum Absetzen
langsam ausschleichen, Wasserlösemethode (Kapseln öffnen, Pulver in Wasser lösen)
Häufigste Symptome bei Dosisreduktion:
Schwindel, Panikattacken, extreme Müdigkeit, Unruhe, Gliederschmerzen, Aussichtslosigkeit, Weinkrämpfe und Suizidgedanken
Weitere Anmerkungen
- relativ neu zugelassen (2016)
- darf nicht bei Niereninsuffizienz und vergrößerter Prostata angewandt werden
- Wirkt sich stark auf Noradrenalin aus.
- Wird oft bei Schmerzerkrankungen eingesetzt.
- Keine QT Zeit Verlängerung
- Schwangerschaft: aufgrund der Risiken für das Neugeborene ist abzuraten
- Stillen: kontraindiziert
- Kinder und Jugendliche: nicht unter 18 Jahren anwenden
Links
*Milnacipran - Gelbe Liste
*Milnacipran - psylex.de
*Milnacipran Fachinformation
Milnacipran
Handelsname
Ixel, Savella, Milnaneurax
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
SSNRI
pharmakologische Wirkung
Milnacipran hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin im synaptischen Spalt.
Halbwertszeit
etwa 8 Stunden
Darreichungsformen
Hartkapseln zu 25 mg und 50 mg
Übliche Dosierung
2 Mal am Tag 50 mg
Einzunehmen mit den Mahlzeiten
Enzymatischer Abbau
wird hauptsächlich über die Niere abgebaut
Bioverfügbarkeit
ca. 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
MAO-Hemmer, Digitalis, Sumatriptan, Adrenalin (Anwendung am Zahnfleisch und subkutane Anwendung), Arzneimittel, die das Risiko von Blutungen erhöhen (Gerinnungshemmer, sowie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen
Kombination mit serotonergen Medikamenten (AD, Tryptophane, Tramadol etc.) kann zu einem Serotoninsyndrom führen
Häufige Nebenwirkungen
Übelkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Bluthochdruck, beschleunigter Puls, Essstörungen, Schlafstörungen, Depression, Ängstlichkeit, Suizidalität, Migräne, Schwindel, Empfindungsstörungen, Schläfrigkeit, Muskelzittern, Palpitationen (Herzstolpern), Hitzewallungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit, Schmerzen der Skelettmuskulatur, Juckreiz, Ausschlag, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Harndrang, Erektionsstörungen, Hodenschmerzen
Hinweise zum Absetzen
langsam ausschleichen, Wasserlösemethode (Kapseln öffnen, Pulver in Wasser lösen)
Häufigste Symptome bei Dosisreduktion:
Schwindel, Panikattacken, extreme Müdigkeit, Unruhe, Gliederschmerzen, Aussichtslosigkeit, Weinkrämpfe und Suizidgedanken
Weitere Anmerkungen
- relativ neu zugelassen (2016)
- darf nicht bei Niereninsuffizienz und vergrößerter Prostata angewandt werden
- Wirkt sich stark auf Noradrenalin aus.
- Wird oft bei Schmerzerkrankungen eingesetzt.
- Keine QT Zeit Verlängerung
- Schwangerschaft: aufgrund der Risiken für das Neugeborene ist abzuraten
- Stillen: kontraindiziert
- Kinder und Jugendliche: nicht unter 18 Jahren anwenden
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*Milnacipran - Gelbe Liste
*Milnacipran - psylex.de
*Milnacipran Fachinformation
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Mirtazapin
Handelsnamen
Mirtazapin, Remeron, Remergil, Mirtel
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
Tetrazyklische Antidepressiva, spezifisch noradrenergen serotonergen Antidepressiva (NaSSA)
pharmakologische Wirkung
Mirtazapin blockiert direkt Alpha 2 Rezeptoren (Noradrenalinrezeptoren) sowie 5-HT2- und 5-HT3-Rezeptoren (Serotoninrezeptoren) und verstärkt so die serotonerge und noradrenerge Reizweiterleitung im ZNS.
Zudem hemmt Mirtazapin den Histamin- H1 Rezeptor
Halbwertszeit
20-40 Stunden
Darreichungsformen
Filmtabletten, Schmelztabletten: 15 mg/30 mg/ 45 mg
Übliche Dosierung
7.5 mg, 15 mg, 30 mg, 45 mg
Enzymatischer Abbau
CYP2D6, CYP1A2 und CYP3A4
Bioverfügbarkeit
ca. 50 %
Wichtige Wechselwirkungen
MAO-Hemmer, serotonerge Substanzen, Sedativa, Alkohol und Warfarin
Häufige Nebenwirkungen
Schläfrigkeit, Dämpfung, Mundtrockenheit, gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme, Schwindel und Erschöpfung, Restless-Leg-Syndrom
Hinweise zum Absetzen
Die Absetzsymptome von Mirtazapin sind, wenn sie auftreten, teilweise recht schwerwiegend. Oft treten die Symptome erst 1-4 Wochen nach der Dosisreduktion auf, oder verstärken sich in diesem Zeitraum.
Mirtazapin hat laut aktueller Datenlage (nach Horowitz et al) bei zu schnellem Absetzen ein hohes Risiko für Entzugssymptome.
Häufigste Symptome bei Dosisreduktion: Schlaflosigkeit, Alpträume, Übelkeit, Erschöpfung, Schwindel, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen, Herzrasen, Innere Unruhe, Kopfschmerzen, Mißempfindungen. Besonders im unteren Dosisbereich (unter ca. 10 mg) sollte mit besonderer Vorsicht und in kleinen Schritten reduziert werden.
Aufgrund der stark histaminergen Wirkung kann es beim Absetzen recht häufig zu einer (meist vorübergehenden) Histaminintoleranz kommen.
Nach dem völligen Absetzen können sich die Symptome nach 1-3 Monaten nochmal verstärken und klingen dann meist langsam ab. Ob ein besonders langsames Absetzen bei den letzten mg diese nachträgliche Symptomwelle verhindert, ist noch unklar.
Gute Techniken für die Dosisreduktion sind das Auflösen der Tabletten, die Verwendung einer Feinwaage.
Weitere Anmerkungen
- Die Einnahme von Mirtazapin kann zu einer sehr starken Sedierung führen, daher wird es teilweise auch als schlafanstoßendes Mittel eingesetzt. Der beruhigende Effekt nimmt meist oberhalb von ca. 15 mg ab und kann bei einer Dosierung von 30 mg oder 45 mg zu erhöhter innerer Unruhe führen.
- In manchen Fällen kann die Einnahme von Mirtazapin eine Verschlechterung der Stimmung verursachen bis hin zu Suizidgedanken.
- Kinder und Jugendliche: nicht unter 18 Jahren anwenden
- Bei Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Das Neugeborene sollte aufgrund möglicher Risiken nach der Geburt überwacht werden
- Stillen: Mirtazapin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher nur nach Nutzen/Risiko Abwägung stillen
Erfahrungsberichte
*Erfahrungsbericht Siggi: Mirtazapin abgesetzt
*Erfahrungsbericht Jaritt: Mirtazapin ausschleichen nach Plan
*Erfahrungsbericht Monalinde: Mirtazapin und Venlafaxin abgesetzt
*Erfahrungsbericht noway: Mirtazapin abgesetzt
*Erfahrungsbericht Chris: Mirtazapin und Escitalopram abgesetzt
Links
*Mirtazapin - Gelbe Liste
*Mirtazapin - Arznei-News.de
*Fachinformation: Remergil Schmelztabletten
*Fachinformation: Mirtazapin Actavis Filmtabletten
*Rezeptorenbelegung von Mirtazapin
*Tabelle 6 - Vorläufiges Instrument zur Bewertung des Entzugsrisikos für einen einzelnen Patienten
Mirtazapin
Handelsnamen
Mirtazapin, Remeron, Remergil, Mirtel
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
Tetrazyklische Antidepressiva, spezifisch noradrenergen serotonergen Antidepressiva (NaSSA)
pharmakologische Wirkung
Mirtazapin blockiert direkt Alpha 2 Rezeptoren (Noradrenalinrezeptoren) sowie 5-HT2- und 5-HT3-Rezeptoren (Serotoninrezeptoren) und verstärkt so die serotonerge und noradrenerge Reizweiterleitung im ZNS.
Zudem hemmt Mirtazapin den Histamin- H1 Rezeptor
Halbwertszeit
20-40 Stunden
Darreichungsformen
Filmtabletten, Schmelztabletten: 15 mg/30 mg/ 45 mg
Übliche Dosierung
7.5 mg, 15 mg, 30 mg, 45 mg
Enzymatischer Abbau
CYP2D6, CYP1A2 und CYP3A4
Bioverfügbarkeit
ca. 50 %
Wichtige Wechselwirkungen
MAO-Hemmer, serotonerge Substanzen, Sedativa, Alkohol und Warfarin
Häufige Nebenwirkungen
Schläfrigkeit, Dämpfung, Mundtrockenheit, gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme, Schwindel und Erschöpfung, Restless-Leg-Syndrom
Hinweise zum Absetzen
Die Absetzsymptome von Mirtazapin sind, wenn sie auftreten, teilweise recht schwerwiegend. Oft treten die Symptome erst 1-4 Wochen nach der Dosisreduktion auf, oder verstärken sich in diesem Zeitraum.
Mirtazapin hat laut aktueller Datenlage (nach Horowitz et al) bei zu schnellem Absetzen ein hohes Risiko für Entzugssymptome.
Häufigste Symptome bei Dosisreduktion: Schlaflosigkeit, Alpträume, Übelkeit, Erschöpfung, Schwindel, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen, Herzrasen, Innere Unruhe, Kopfschmerzen, Mißempfindungen. Besonders im unteren Dosisbereich (unter ca. 10 mg) sollte mit besonderer Vorsicht und in kleinen Schritten reduziert werden.
Aufgrund der stark histaminergen Wirkung kann es beim Absetzen recht häufig zu einer (meist vorübergehenden) Histaminintoleranz kommen.
Nach dem völligen Absetzen können sich die Symptome nach 1-3 Monaten nochmal verstärken und klingen dann meist langsam ab. Ob ein besonders langsames Absetzen bei den letzten mg diese nachträgliche Symptomwelle verhindert, ist noch unklar.
Gute Techniken für die Dosisreduktion sind das Auflösen der Tabletten, die Verwendung einer Feinwaage.
Weitere Anmerkungen
- Die Einnahme von Mirtazapin kann zu einer sehr starken Sedierung führen, daher wird es teilweise auch als schlafanstoßendes Mittel eingesetzt. Der beruhigende Effekt nimmt meist oberhalb von ca. 15 mg ab und kann bei einer Dosierung von 30 mg oder 45 mg zu erhöhter innerer Unruhe führen.
- In manchen Fällen kann die Einnahme von Mirtazapin eine Verschlechterung der Stimmung verursachen bis hin zu Suizidgedanken.
- Kinder und Jugendliche: nicht unter 18 Jahren anwenden
- Bei Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Das Neugeborene sollte aufgrund möglicher Risiken nach der Geburt überwacht werden
- Stillen: Mirtazapin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher nur nach Nutzen/Risiko Abwägung stillen
Erfahrungsberichte
*Erfahrungsbericht Siggi: Mirtazapin abgesetzt
*Erfahrungsbericht Jaritt: Mirtazapin ausschleichen nach Plan
*Erfahrungsbericht Monalinde: Mirtazapin und Venlafaxin abgesetzt
*Erfahrungsbericht noway: Mirtazapin abgesetzt
*Erfahrungsbericht Chris: Mirtazapin und Escitalopram abgesetzt
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*Mirtazapin - Gelbe Liste
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*Tabelle 6 - Vorläufiges Instrument zur Bewertung des Entzugsrisikos für einen einzelnen Patienten
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Re: Steckbriefe zu einzelnen Psychopharmaka
Wirkstoffname
Moclobemid
Handelsnamen
Aurorix, Amira, Clobemix, Depnil, Manerix, Moclobeta, Moclodura, Moclo A, Moclonorm
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
Monoaminoxidase-A-Hemmer
pharmakologische Wirkung
reversible Hemmung der Monoaminoxidase - hauptsächlich von Typ A (MAO-A). Dadurch wird der Abbau von Norepinephrin, Dopamin und Serotonin vermindert, was zu erhöhten Konzentrationen dieser Neurotransmitter im Zellzwischenraum führt.
Halbwertszeit
1 - 4 H
Darreichungsformen
Filmtabletten zu 150 mg, 300 mg
Übliche Dosierung
150 mg - 600 mg
Enzymatischer Abbau
Cytochrom-P450-Enzyme
Bioverfügbarkeit
nach Einmalgabe 60 %, nach Mehrfachgabe 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
keine gleichzeitige Einnahme von anderen MAO-Hemmern, anderen Antidepressiva (einschließlich TZA), Selegilin, Triptanen, Pethidin, Tramadol, Bupropion, Dextromethorphan, Linezolid (Risiko eines Serotonin-Syndrom bei gleichzeitiger Verabreichung mit serotonerg wirksamen Arzneimitteln),
Vorsicht bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die über CYP2C19 metabolisiert werden (z. B. Omeprazol, Fluoxetin, Fluvoxamin),
Häufige Nebenwirkungen
Schlaflosigkeit, Unruhe, Müdigkeit, Tremor, Übelkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, orthostatische Dysregulation,
Angst, Missempfindungen, Hypotonie, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Ausschlag, Reizbarkeit
Vorsicht bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung, sowie bei gleichzeitiger Anwendung QT-verlängernder Arzneimittel
Moclobemid kann die schizophrenen Symptome von depressiven Patienten mit Schizophrenie oder
schizoaffektiven Störungen verschlimmern, Manie oder Hypomanie kann ausgelöst werden.
Risiko für Suizidgedanken oder –versuchen ist erhöht.
Hinweise zum Absetzen
Wasserlösemethode, Feinwaage
langsam ausschleichen, sehr hohes Risiko für Entzugssymptome
häufige Absetzsymptome: Schwindel, Empfindungsstörungen (Taubheit oder Kribbeln), Schlafstörungen, Durchfall, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Sehstörungen, Erregung, Angstzustände, Verwirrtheit
Weitere Anmerkungen
Schwangerschaft und Stillzeit: Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung (es liegen keine ausreichende Daten vor)
Kinder und Jugendliche: sollte nicht angewendet werden
Da einige Menschen eine Überempfindlichkeit gegenüber Tyramin haben, sollten keine größerer Mengen tyraminreicher Lebensmittel (wie z. B. reifem Käse oder Rotwein) verzehrt werden.
Patienten mit niedrigem Blutdruck müssen während der Behandlung mit Moclobemid sorgfältig überwacht werden.
Bei einer Umstellung von einem anderen Antidepressivum sind Wartezeiten zu beachten.
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Fachinformation Moclobemid-ratiopharm PDF
Moclobemid - Arznei-News
Beipackzettel Moclobemid - 1 A Pharma
Moclobemid
Handelsnamen
Aurorix, Amira, Clobemix, Depnil, Manerix, Moclobeta, Moclodura, Moclo A, Moclonorm
Wirkstoffkategorie
Antidepressiva
Unterkategorie
Monoaminoxidase-A-Hemmer
pharmakologische Wirkung
reversible Hemmung der Monoaminoxidase - hauptsächlich von Typ A (MAO-A). Dadurch wird der Abbau von Norepinephrin, Dopamin und Serotonin vermindert, was zu erhöhten Konzentrationen dieser Neurotransmitter im Zellzwischenraum führt.
Halbwertszeit
1 - 4 H
Darreichungsformen
Filmtabletten zu 150 mg, 300 mg
Übliche Dosierung
150 mg - 600 mg
Enzymatischer Abbau
Cytochrom-P450-Enzyme
Bioverfügbarkeit
nach Einmalgabe 60 %, nach Mehrfachgabe 80 %
Wichtige Wechselwirkungen
keine gleichzeitige Einnahme von anderen MAO-Hemmern, anderen Antidepressiva (einschließlich TZA), Selegilin, Triptanen, Pethidin, Tramadol, Bupropion, Dextromethorphan, Linezolid (Risiko eines Serotonin-Syndrom bei gleichzeitiger Verabreichung mit serotonerg wirksamen Arzneimitteln),
Vorsicht bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die über CYP2C19 metabolisiert werden (z. B. Omeprazol, Fluoxetin, Fluvoxamin),
Häufige Nebenwirkungen
Schlaflosigkeit, Unruhe, Müdigkeit, Tremor, Übelkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, orthostatische Dysregulation,
Angst, Missempfindungen, Hypotonie, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Ausschlag, Reizbarkeit
Vorsicht bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung, sowie bei gleichzeitiger Anwendung QT-verlängernder Arzneimittel
Moclobemid kann die schizophrenen Symptome von depressiven Patienten mit Schizophrenie oder
schizoaffektiven Störungen verschlimmern, Manie oder Hypomanie kann ausgelöst werden.
Risiko für Suizidgedanken oder –versuchen ist erhöht.
Hinweise zum Absetzen
Wasserlösemethode, Feinwaage
langsam ausschleichen, sehr hohes Risiko für Entzugssymptome
häufige Absetzsymptome: Schwindel, Empfindungsstörungen (Taubheit oder Kribbeln), Schlafstörungen, Durchfall, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Sehstörungen, Erregung, Angstzustände, Verwirrtheit
Weitere Anmerkungen
Schwangerschaft und Stillzeit: Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung (es liegen keine ausreichende Daten vor)
Kinder und Jugendliche: sollte nicht angewendet werden
Da einige Menschen eine Überempfindlichkeit gegenüber Tyramin haben, sollten keine größerer Mengen tyraminreicher Lebensmittel (wie z. B. reifem Käse oder Rotwein) verzehrt werden.
Patienten mit niedrigem Blutdruck müssen während der Behandlung mit Moclobemid sorgfältig überwacht werden.
Bei einer Umstellung von einem anderen Antidepressivum sind Wartezeiten zu beachten.
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Beipackzettel Moclobemid - 1 A Pharma