Mögliche Verstärker für Absetzsymptome (Triggerliste)

Hilfreiche Tipps und Erklärtexte zum Umgang mit Entzugs-/Absetzsymptomen von Antidepressiva, Benzodiazepinen, Neuroleptika (Antipsychotika) und Phasenprophylaktika
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Mögliche Verstärker für Absetzsymptome (Triggerliste)

Das Zentralnervensystem kann im Entzug sehr empfindlich auf verschiedene Stoffe und Tätigkeiten reagieren. Es kann dadurch zur Symptomverstärkung oder zum Auftreten weiterer Entzugssymptome kommen.
Nicht jeder erfährt durch alle aufgelisteten Dinge eine Symptomverschlimmerung, das ist individuell unterschiedlich. Je schwerer die Absetzproblematik oder Sensibilität, desto größer ist das Risiko von Symptomverstärkung.

WICHTIGER HINWEIS: Wenn man dazu neigt, Symptome erst dann zu entwickeln, wenn man davon erfährt, sollte diese Liste nur mit Bedacht gelesen werden.



Liste möglicher Symptomverstärker


Medikamente
  • Psychopharmaka und andere ZNS-aktive Substanzen
  • Antibiotika
  • Kortison
  • Antihistaminika
  • Vomex, MCP Tropfen
  • hormonelle Verhütungsmethoden
  • Tropfen zur Weitstellung der Pupillen beim Augenarzt (Atropin oder ein anderes Parasympatholytikum oder Sympathomimetikum)
  • Johanniskraut
  • 5-HTP (Tryptophan)
Je nach individueller Empfindlichkeit können alle Medikamente Symptome verstärken.


Medizinische Maßnahmen
  • Impfungen
  • Lokalanästhetika-Spritzen beim Zahnarzt
  • Narkosen allgemein
  • Vermutlich auch MRT-Untersuchungen aufgrund des starken Magnetfeldes, insbesondere aber Kontrastmittel für MRT-Untersuchungen.
  • Es gibt auch Erfahrungsberichte, dass Röntgenstrahlung nicht vertragen wird.

Alternative Heilverfahren
  • Akupunktur /Akupressur
  • Chiropraktik
  • Osteopathie
  • Quaddeln
  • Bioresonanz
  • Schröpfen
  • Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren, Darmsanierung
  • Homöopathische Mittel, insbesondere höhere Potenzen
  • Vorsicht ist auch geboten bei TCM und ayurvedischen Verfahren

Aktivitäten
  • Sport, wenn zu intensiv sowie sonstige körperliche Anstrengung
  • Sauna, Sole
  • Sonnenbaden

Reize/Stress
  • laute, unruhige, stressige Umgebung mit vielen Einflüssen (überfüllte Einkaufszentren, große Feste, Disko, große Menschenansammlungen, Konzerte, etc.)
  • Hitze, Sonne
  • Stress (Sorgen, Aufregung, Streit, etc.) oder emotionale Belastungen allgemein (aber auch Eustress, also positiver Stress wie z.B. Sex)

Infekte
  • Grippale Infekte
  • Bakterielle Infektionen
  • Sämtliche Krankheitszustände, die das Immunsystem und den Körper generell belasten

Nahrungs- und Genussmittel
  • Alkohol und andere Genuss- oder Rauschmittel
  • Koffein/Teein (Kaffee, Tee, Energydrinks)
  • Nikotin
  • künstliche Zusatzstoffe (Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Aromastoffe, etc.)
  • Histamin
  • Ernährungsumstellungen
  • Fasten
Bei Personen mit einem sehr gereizten Nervensystem können individuell die verschiedensten Nahrungsmittel triggern.


Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
  • Vitamin D3
  • B Vitamine
  • Zink
Je nach Empfindlichkeit jegliche Formen von Nahrungsergänzungsmitteln (NEM), auch Vitamine und Mineralstoffe. Daher empfiehlt es sich die Verträglichkeit zunächst in kleinen Mengen zu testen und Präparate mit nur einem Wirkstoff zu wählen (keine Kombipräparate).


Bei Frauen
  • Menstruationszyklus
  • verstärkte Symptome rund um den Eisprung und rund um die Periode
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