Februar bis Dezember 2016 war sie ohne Psychopharmaka.
Von Dezember 2016 bis 2019 nahm sie immer wieder zeitweise Escitalopram ein und setzte es jeweils sehr zügig ab, bei zunehmenden (Absetz-)Symptomen.
Nach dem endgültigen Absetzen geriet sie in ein protrahiertes Entzugssyndrom.
Ihre Entzugssymptome verschlimmerten sich jeweils massiv nach Infekten, Antibiotoka, Cortison und anderen Medikamenten und durch die Corona-Impfung. Symptome waren u.a. fehlender Schlaf, schwere Fatique, Kratflosigkeit, stark schwankender Blutdruck mit Herzklopfen und -stolpern, Schwindel, Sehstörungen, Stimmprobleme, das Gefühl "im Kopf eingesperrt zu sein".
Foxly hat uns nun, 4 Jahre nach dem Absetzen, ein sehr mutmachendes Update geschrieben:
der unsägliche AD-Entzug spielt für mich eigentlich gar keine Rolle mehr; es ist wie eine wirklich "böse Geschichte" aus der Vergangenheit, an der ich möglichst wenig rühre. Ich kann z.B. auch die Tagebücher aus dieser Zeit nicht mehr lesen, weil es dann sofort wieder präsent ist. Also ja, es hat Spuren hinterlassen aber es ist jetzt vier Jahre nach null und viele weitere Tiefschläge später deutlich besser, beinahe zu vernachlässigen.
Eingestellt mit der freundlichen Erlaubnis von FoxlyUnd verbunden mit einem ganz großen "Mutmach- und Durchhalte-Paket". Verliert niemals den Glauben daran, dass auch Ihr es schaffen werdet, dass auch bei Euch das, was aktuell noch so vehement und bedrohlich vorhanden ist, immer mehr in den Hintergrund rutschen wird. Ich habe gelernt, dass es den einen "Schalter", den man nur umlegen muss, nicht gibt in Bezug auf den Entzug. Ich habe gelernt, dass man viele der kleinen Fortschritte oft gar nicht registriert, weil sie so minimal sind, dass sie aber dennoch vorhanden sind und sich oft erst in der Rückschau als solche zeigen. Ich habe gelernt, dass es nicht DEN Weg daraus gibt, nicht DAS Mittel, das helfen wird, nicht EIN Programm, das allen hilft. Ich habe nur gelernt: Man kommt da früher oder später raus!!!