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Mediensammlung (Links) zu Psychopharmaka und Absetzen/Entzug

Offizielle Informationen, Artikel, Studien und weitere wissenschaftliche Texte rund um das Absetzen von Psychopharmaka
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Re: Mediensammlung (Links) zu Psychopharmaka und Absetzen/Entzug

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Machen Antidepressiva abhängig?

Viele Menschen erleben oft monate- oder gar jahrelang starke Beschwerden, wenn sie Antidepressiva absetzen – Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schüttelfrost oder Schlafstörungen sind nur einige davon. Da hier streng genommen von keiner Abhängigkeit gesprochen werden darf, werden die Symptome bis heute unterschätzt und Patienten häufig nicht oder zu wenig darüber informiert.

Autor: Laura Petschnegg
Fachärztliche Prüfung: Gert Dorschner
Aktualisiert: 30 Dezember 2022

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/b ... a-absetzen
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Re: Mediensammlung (Links) zu Psychopharmaka und Absetzen/Entzug

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Christopher Lane Ph.D.
Safer Tapering to End Antidepressant Treatment
An offramp from antidepressants.
Posted November 2, 2022 auf Psychology Today

WICHTIGE PUNKTE

Der Einsatz von Antidepressiva hat weltweit zugenommen, wobei nicht ausreichend darauf geachtet wird, wie eine nicht mehr benötigte Behandlung beendet werden kann.

Es sind nur wenige Richtlinien und Ressourcen verfügbar, und die verschreibenden Ärzte sind nicht in der Lage, angemessene Unterstützung zu leisten.


Der Artikel enthält Informationen zu einem Unternehmen mit Hauptsitz in Toronto, Ontario, welches eine evidenzbasierte Plattform erstellt, um Menschen dabei zu helfen, Antidepressiva sicher zu reduzieren oder abzusetzen.

Das Unternehmen – Outro genannt, um den gewünschten Ausstieg aus der Antidepressiva-Behandlung zu betonen – stützt sich auf ein Team von Experten für das Ausschleichen und Absetzen von Antidepressiva in Abstimmung mit verschreibenden Ärzten und Apotheken – um individualisierte Protokolle für das Ausschleichen und die Titration bereitzustellen. Dazu gehören proaktive Symptomüberwachung, Einzelgespräche und Videotermine mit geschulten Ärzten sowie ein Patient-First-Ansatz, der das Rückfallrisiko minimiert und gleichzeitig die Erfolgschancen maximiert. Verfolgt wird der in Betroffenenkreisen bekannte hyperbolische Ansatz, bei dem die reduzierte Dosis mit der Zeit immer kleiner wird.

Einer der Gründer ist Dr. Mark Horowitz, die Erfahrungen von Adele Framer (Gründerin Surviving Antidepressants) fließen mit ein.

[*] Safer Tapering to End Antidepressant Treatment (Lane) Übersetzung mit Google Translate hier
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Video: Baylissa Frederick: "coping well with antidepressant and benzodiazepine-induced neurological dysfunction" (Video

Baylissa Frederick: "coping well with antidepressant and benzodiazepine-induced neurological dysfunction", Host: Benzo Warrior Community Februar 2023, auf YouTube

Baylissa Frederick, Psychotherapeutin, Gründerin von Mindful Compassionate Care, hat selbst einen Benzodiazepinentzug hinter sich. Seit über 17 Jahren hat sie bereits Tausende Betroffene auf ihrem Heilungsweg von einer durch Antidepressiva und Benzodiazepine ausgelösten neurologischen Dysfunktion (Entzugssyndrom) unterstützt.
In dieser Videoaufnahme eines von der Benzo Warrior Community gehosteten Zoom Meeting spricht sie darüber, was aus ihrer Erfahrung heraus bei der Heilung von einem Entzugssyndrom zu beachten ist. Was hilfreich ist und womit man vorsichtig sein sollte.
Sie weist darauf hin, dass jeder Verlauf individuell ist, und wie wichtig ein mitfühlender Umgang untereinander und mit sich selbst ist. Sie betont immer wieder, dass jede/jeder heilt.

Baylissa gibt Hinweise, wie man mit Gefühlen von Überwältigung an "dunklen Tagen" umgehen kann, verweist auf Coping Techniken.

Der Vortrag ist in englischer Sprache. Automatisiert übersetzte Untertitel sind verfügbar.

Anmerkung: "Ermutigungsnachrichten" von Baylissa in Übersetzung gibt es hier
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Video: Mark Horowitz: "What We Know About Safely Stopping Benzodiazepines" / Mediensammlung (Links)

Mark Horowitz: "What We Know About Safely Stopping Benzodiazepines from Research", Host Benzo Warrior Community
(März 2023, auf YouTube)

Dr. Mark Horowitz, MBBS PhD ist ein ausgebildeter Psychiater und klinischer Forscher für Psychiatrie des National Health Service (NHS) in England. Er hat eigene Erfahrung damit, wie schwierig ein Psychopharmakaentzug sein kann.
In dieser Videoaufnahme eines von der Benzo Warrior Community gehosteten Zoom Meetings spricht er darüber, wie ein Benzodiazepin am sichersten entzogen werden kann. Er erläutert u.a., warum es zu Entzugssymptomen kommen kann und erklärt den Unterschied zwischen linearer und hyperbolischer Dosisreduktion. Anschließend erklärt er anhand von Grafiken zur Rezeptorenbelegung, warum eine hyperbolische Dosisreduktion sicherer ist.

Zuletzt geht er kurz auf verschiedene Vorgehensweisen und Methoden beim Entzug (Umstellung auf Diazepam, Microtapering, in Wasser lösen etc.) ein.

Der Vortrag ist in englischer Sprache. Automatisiert übersetzte Untertitel sind verfügbar.
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Wissenschaftsnachrichten: Psychopharmaka auf MIA / Mediensammlung (Links) zu Psychopharmaka und Absetzen/Entzug

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Wissenschaftsnachrichten: Psychopharmaka:
Dieses Archiv der Webseite Madinamerica umfasst Artikel zu den wichtigsten Forschungsnachrichten rund um Psychopharmaka und den Entzug, die seit 2012 veröffentlicht wurden. Filterbar nach den Kategorien: Antidepressiva, Antipsychotika, Benzodiazepine, Stimmungsstabilisatoren, Stimmulanzien und Psychopharmakaentzug.

Die Seite ist in englischer Sprache, eine automatisierte deutsche Übersetzung ist auf größeren Bildschirmen einstellbar.
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Radiofeature: Mein Pakt mit den Pillen – Die Sache mit den Antidepressiva/ Mediensammlung (Links)

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Radiofeature (SWR 2)
Mein Pakt mit den Pillen – Die Sache mit den Antidepressiva, von Inge Braun

"Irgendwann hat auch sie zu den Antidepressiva gegriffen. Wie nach einem Strohhalm gegen Schmerzen und Schwermut. Jetzt traut sich die Autorin nicht mehr das Zeug abzusetzen. Aus Angst dann durchzudrehen. Doch wie kommt man wieder von den Pillen los? Und was passiert, wenn diese Psychopharmaka wie bei so vielen zur Dauermedikation werden?

Das Feature nimmt die Gruppe der Antidepressiva unter die Lupe und taucht ein in die Seelenlage von Betroffenen. Auf der Suche nach Aufklärung wird die ganze Geschichte vom Fluch und Segen der Antidepressiva mit all ihren Mythen und Marketingversprechen erzählt."

Das Feature fügt collageartig die Aussagen von Langzeitanwendern, die nicht mehr wagen, das Antidepressivum abzusetzen, mit Aussagen von Fachleuten sowie eingeblendeten amerikanischen Orginalwerbespots für Antidepressiva zusammen.
Die Sendung endet mit dem Fazit, dass Antidepressiva nur minimal besser wirken als Placebos und nur bei schweren Depressionen angewendet werden sollten. Zudem sollte der Arzt bereits vor der Verordnung, den Patienten über mögliche Schwierigkeiten beim Absetzen aufklären.

Beteiligte Fachleute:
Dr. Peter Ansari (Humanbiologe)
Prof. Dr. Tom Bschor (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapiein, Berlin)
Dr. Friederike Janofske (Psychologische Psychotherapeutin, Berlin)
Prof. Dr. Joanna Moncrieff (Dozentin und Fachärztin für Psychiatrie, University College London)
Prof. Dr. Claus Normann (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Freiburg)
Dr. Peter Streb ( Dipl. Psychologe, FMH Psychiatrie und Psychotherapie, Basel)
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Podcast : Machen uns Antidepressiva abhängig? / Mediensammlung

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Podcast (Spotify Wissen Weekly)
Mental Health: Machen uns Antidepressiva abhängig?
Beschreibung der Folge:
10 Prozent der Deutschen nehmen Antidepressiva. Und es werden immer mehr. Die Verschreibungszahlen haben sich seit den 1990ern versechsfacht. Dabei wirken die Medikamente oft nicht über den Placebo-Effekt hinaus und viele Patient*innen leiden beim Absetzen unter massiven Entzugserscheinungen. In dieser Folge Wissen Weekly klären wir, warum trotzdem jedes Jahr mehr Antidepressiva verschrieben werden und wer davon profitiert.
Zu Beginn des Podcasts berichtet eine Betroffene über ihre Entzugssymptome, nachdem sie das von ihr eingenommene Antidepressivum nach Anweisung ihrer Ärztin reduziert hatte. Nach eigener Recherche im Internet setzt sie nun bei ihrem zweiten Absetzprozess mithilfe der Wasserlösemethode ab.

Zu Wort kommen zudem:
Prof. Dr. Tom Bschor (Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin)
Dr. Nestoriuc (Klinische Psychologin, Hamburg)

Fazit der Sendung:
  • Antidepressiva sollten nur bei schweren Depressionen verschrieben werden, bei leichten und mittleren Depressionen wirken sie nicht besser als Placebo.
  • Antidepressiva machen nicht süchtig im Sinne einer Suchterkrankung. Aber ca. die Hälfte derjenigen, die Antidepressiva eingenommen haben, erleben beim Absetzen Entzugssymptome, die bei wiederum der Hälfte davon schwerwiegend sind.
  • Antidepressiva werden zu oft, zu leichtfertig, zu lange und zumeist ohne der erforderlichen Aufklärung verschrieben.
  • Die Einnahme von Antidepressiva erhöht das Risiko, eine erneute Depression zu erleiden (Rebound Depression), im Vergleich zu denjenigen, die kein Antidepressivum zur Behandlung erhalten hatten.

(00:00 - 04:02) Intro
(04:02 - 10:34) Wie wirken Antidepressiva?
(10:34 - 17:22) Warum entstehen Entzugserscheinungen?
(17:22 - 20:38) Werden die Medikamente zu leichtfertig verschrieben?
(20:38 - 26:05) Wer profitiert davon?
(26:05 - 29:10) Fazit
(29:10 - 29:58) Unnützes Wissen Weekly

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Artikel: Neue Studie über Depressionen: Nur 3% der Patienten fanden Antidepressiva wichtig /Mediensammlung (Links)

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Spektrum Artikel von Stephan Schleim:
Neue Studie über Depressionen: Nur 3% der Patienten fanden Antidepressiva wichtig (3.August 2023).

Dieser sehr lesenswerte Artikel beschreibt und erläutert eine Studie der Klinik in Marienheide, in der festgestellt wurde, dass Antidepressiva bei der stationären Behandlung von Depressionen nutzlos sind..
Eine Teilübersetzung der Studie haben wir hier im Forum:
Studie "Kein Nutzen von Antidepressiva bei der stationären Behandlung von Depressionen" (Maß et al.)

Die Klinik in Marienheide ist die Klinik, die in der ARD Doku "Tabletten gegen Depressionen - helfen Antidepressiva?" vorgestellt wurde.

Desweiteren geht der Artikel auf den Placeboeffekt ein.

Auch die schon etwas älteren Spektrumartikel vom gleichen Autor (siehe Linksammlung) sind nach wie vor lesenswert.
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Video: The Myth of Low-Serotonin & Antidepressants - Dr. Mark Horowitz - Mediensammlung (Links)

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Video: The Myth of Low-Serotonin & Antidepressants - Dr. Mark Horowitz (2023, YouTube)

Dieses farbig illustrierte Video (After Skool Kanal) ist eine gut verständliche Einführung in das Thema "Antidepressiva und Entzug".
Mark Horowitz (klinischer Psychiater, forscht u.a. zum Antidepressiva-Entzug) geht auf Themen ein wie: Anstieg der Antidepressiva-Verschreibungen; krankheitsbezogenes vs. medikamentenbezogenes Modell; was Antidepressiva tatsächlich bewirken (und was nicht); Antidepressiva vs. Placebo; Entzugssymptome und deren Fehldiagnose; hyperbolisches Ausschleichen.

Das Video ist in englischer Sprache, Untertitel mit automatisierter deutscher Übersetzung ist einstellbar.
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Re: Mediensammlung (Links) zu Psychopharmaka und Absetzen/Entzug

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Fernsehdoku 3 sat: Neustart fürs Gehirn: Wege aus der Depression

Diese Doku aus dem Jahr 2020 ist noch immer sehenswert. Besonders lohnt es sich den Teil über die fragliche Wirkung von Antidepressiva anzusehen.

Aus dem Text zur Doku:
"Zweifelhafte Medikamente

Viele Versuche, Depressionen wie andere Krankheiten mit Medikamenten zu behandeln, erscheinen mittlerweile fragwürdig. Der amerikanische Psychiater Dr. Irving Kirsch von der Harvard Medical School hat Studien von Pharmafirmen ausgewertet, mit denen sie sich um die Zulassung ihrer Präparate bewarben – sowohl veröffentlichte als auch unveröffentlichte. Das Ergebnis: Ein Placebo war in allen Studien fast genauso wirksam wie das Medikament. Der Unterschied ist laut Kirsch zwar "statistisch, aber nicht klinisch relevant".

Im Anschluss werden als mögliche Alternativen die Elektrokrampftherapie (EKT), die transkranielle Magnetstimulation sowie (Es-)Ketamin vorgestellt. Allerdings haben auch diese Verfahren teils erhebliche Risiken und Nebenwirkungen und können bestenfalls Symptome überlagern.

Zum Abschluss wird noch auf die Kognitive Verhaltenstherapie sowie die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (MBCT) als die am nachhaltigsten Verfahren eingegangen.
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