Er berichtet:
Er fragt sich:Die wahre Wahrheit ist, dass das Antidepressiva-Entzugssyndrom für viele Menschen weder mild noch von kurzer Dauer ist.
Etwa sechs Wochen lang litt ich unter Symptomen, die bestenfalls beunruhigend und schlimmstenfalls quälend waren. Dies geschah trotz eines vorsichtigen Absetzplans. Ich hatte zwar keine Kopfschmerzen oder Parästhesien, aber die Schwere anderer Symptome machte dies sicherlich wett.
Der Schwindel, den ich fühlte, variierte von einem leichten Wackeln bis zu einer erschreckenden Unfähigkeit, ohne Unterstützung aufzustehen. Die meiste Zeit konnte ich meinen Kopf nicht drehen, ohne eine lähmende Übelkeit hervorzurufen. Daneben ertrug ich einen mehr oder weniger ununterbrochen hämmernden Herzschlag und ein typisches Influenza-Gefühl. Als all dies nachließ, war ich aufbrausend und launisch und blieb es noch zwei Wochen oder länger.
Warum also wird dieses Problem nicht allgemein anerkannt? Warum sagen Ärzte den Menschen weiterhin, dass Entzugserscheinungen mild und wirklich kein Grund zur Sorge sind? Vielleicht liegt es daran, dass Kliniker dazu neigen, glauben zu wollen, dass neue Medikamente harmlose Allheilmittel sind.
Wir täten gut daran, uns daran zu erinnern, dass Valium und Ativan lange Zeit als die Antwort auf fast alle Probleme galten. Und dass Prozac und ähnliche Medikamente immer noch weithin als perfektes Heilmittel für fast alle psychischen Erkrankungen gelten.
Vielleicht macht all dieses Wunschdenken Ärzte blind für die negativen Aspekte neuer Medikamente. Wir sind so überzeugt, dass neue Medikamente in jeder Hinsicht besser sein müssen als die alten, die sie ersetzen, dass wir nicht sehen, was vor uns liegt – dass neue Therapien auch Nachteile haben können.
Quelle: http://www.antidepressantsfacts.com/WIT ... -TRUTH.htm
Übersetzung:
https://www-antidepressantsfacts-com.tr ... r_pto=wapp